Bertelsmann verfolgt die vier Ziele, sein Konzernportfolio wachstumsstärker, digitaler, internationaler und diversifizierter aufzustellen. Neben Investitionen in bestehende Aktivitäten werden dabei verstärkt neue Geschäftsfelder und Regionen erschlossen, die für eine insgesamt breitere Erlösstruktur sorgen.
Die nachhaltige Verbesserung des Wachstumsprofils gehört zu den übergeordneten
Zielen aller strategischen Maßnahmen von Bertelsmann. Dabei verfolgt das Unternehmen
zwei Richtungen: den Ausbau und die Weiterentwicklung seiner Wachstumsgeschäfte
sowie parallel den Rückbau strukturell rückläufiger Geschäfte.
Kein Megatrend verändert die Märkte eines Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmens
so sehr wie die Digitalisierung. Um die Chancen dieses Wandels zu
nutzen, transformiert Bertelsmann seine Kerngeschäfte deshalb fortlaufend in die digitale
Welt, investiert in digitale Geschäftsmodelle und erschließt gleichzeitig neue Branchen,
Kunden sowie Vertriebskanäle, die vom digitalen Wandel profitieren.
Bertelsmann expandiert mit seinen Geschäften verstärkt in Regionen, die über langfristig
höhere Wachstumsaussichten verfügen als die europäischen Kernmärkte und die in
den für Bertelsmann relevanten Geschäftsfeldern signifikantes Marktpotenzial sowie ein
vorteilhaftes regulatorisches und wettbewerbliches Umfeld aufweisen. Im Mittelpunkt
stehen dabei in erster Linie Brasilien, China und Indien sowie die USA.
Als Unternehmen in Stiftungs- und Familienbesitz strebt Bertelsmann eine breite Erlösstruktur
an. Aus diesem Grund verbreitert der Konzern – wo strategisch sinnvoll – die
Geschäftstätigkeiten seiner bestehenden Aktivitäten und erschließt parallel neue
Geschäftsfelder, beispielsweise den Bereich Bildung. Ein Ergebnis der stärkeren
Diversifizierung von Bertelsmann ist die seit dem 1. Januar 2016 gültige Konzernstruktur
mit acht Unternehmensbereichen.